Falk Schmidt, selbstständiger Bauleiter

Zum Glück BG-versichert: Porträt von Falk Schmidt in roter Jacke.

Zum Glück BG-versichert
Falk Schmidt ist nach seinen Unfällen wieder auf die Beine gekommen, auch dank der Unterstützung seiner Unternehmerversicherung.
bei der BG ETEM.

Bei einem Arbeitseinsatz im Jahr 2015 versuchte Falk Schmidt, das Unmögliche möglich zu machen: Als plötzlich ein Schaltschrank herabstürzte, wollte er das 300-Kilo-Geschoss aufhalten. „Da habe ich mich etwas überschätzt“, sagt er rückblickend. Der Schaltschrank zertrümmerte das rechte Bein des gelernten Elektrikers, der seit einigen Jahren als selbstständiger Bauleiter für Elektrofirmen arbeitet.

In der BG Unfallklinik Frankfurt am Main flickten die Ärzte das Bein wieder zusammen. „Passenderweise war es eine BG Klinik“, sagt Schmidt. Denn für den heute 61-Jährigen war nach dem Unfall klar: Versicherungstechnisch muss sich etwas ändern. Seine Krankenkasse zahlte nach dem Unfall nur für die unbedingt nötigen Behandlungen. Deshalb schloss Schmidt kurz nach dem Unfall eine freiwillige Unternehmerversicherung bei der BG ETEM ab, um sich als Einzelunternehmer für die Zukunft besser abzusichern. „Natürlich hätte ich diese Versicherung besser schon vor dem Unfall gehabt. Aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer“, sagt der 61-Jährige.

Zumal er das Leistungspaket der freiwilligen Unternehmerversicherung tatsächlich bald beanspruchen musste. Im September 2019 trat er auf einer Baustelle in ein nicht abgedecktes Loch, fiel und brach sich dabei den Oberschenkel. Wieder war es das rechte Bein. Es folgten eine Operation, ein zehntägiger Krankenhausaufenthalt und eine stationäre Reha. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, trug Schmidt außerdem mehrere Wochen lang eine Kniemotorschiene.
Im März 2020 ging er wieder an die Arbeit. Von den zwei Unfällen sind ein verkürztes Bein und damit einhergehend ein leichtes Hinken zurückgeblieben. Wegen verbliebener Minderung der Erwerbsfähigkeit erhält der gelernte Elektriker eine Teilrente von der BG ETEM.

Schmidt ist seit mittlerweile eineinhalb Jahren wieder auf Baustellen unterwegs – mit einem guten Gefühl. Er betont es noch einmal: „Ich kann jedem Selbstständigen nur empfehlen, sich extra abzusichern. Unfälle passieren schneller, als man denkt, da sollte sich auch keiner überschätzen. “Er sei nach wie vor dankbar für die gute Betreuung seitens der BG nach dem Unfall, lobt insbesondere die für ihn zuständige Sachbearbeiterin Evelyn Pfotenhauer: „Die hat den Titel ‚Mitarbeiterin des Monats‘ verdient.“

Bernfried Fleiner, Geschäftsführer

Es geht aufwärts: Bernfried Fleiner im Betrieb an einer Maschine.

Es geht aufwärts
Bernfried Fleiner bleibt trotz der gesundheitlichen Folgen seiner Covid-19-Erkrankung weiter optimistisch.

Die ersten Symptome lassen nicht lange auf sich warten. Am Tag nach einer Besprechung im November 2020 geben zwei Kollegen bekannt, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Nur vier Tage später bekommt Bernfried Fleiner, Geschäftsführer der exeron GmbH, nachts Schüttelfrost. Er hat sich angesteckt. Nach zwei Wochen scheint das Schlimmste überstanden. Bernfried Fleiner hat keine akuten Symptome mehr, er gilt als genesen. Doch vorbei ist es nicht. Er ist oft müde und erschöpft. „Das zieht einem richtig den Stecker“, beschreibt er die plötzlich einsetzende Erschöpfung, die häufig infolge von Covid-Erkrankungen auftritt. Auch wenn sich sein Zustand nach einiger Zeit verbessert, ganz verschwinden die Symptome nicht. „Da wurde mir klar, ich muss etwas tun.“

Im April 2021 wird Bernfried Fleiner durch ein Rundschreiben darauf aufmerksam, dass die BG ETEM für ihn als pflichtversicherten Geschäftsführer zuständig sein könnte. Doch das muss zunächst geklärt werden. Da die Infektion klar nachweisbar im Betrieb passierte, stuft die BG ETEM seine Covid-Erkrankung Ende Juni als Arbeitsunfall ein. Für den notwendigen Post-Covid-Check besteht jedoch eine lange Warteliste. Daher organisiert die BG ETEM für ihn im August 2021 zur Überbrückung eine ambulante Physiotherapie. Die als Fatigue-Effekt bekannten Ermüdungserscheinungen verschwinden allmählich. Darüber freut er sich.

Im November 2021 dann bekommt Bernfried Fleiner endlich einen Termin zum Post-Covid-Check in der Uni-Klinik Tübingen. Körperlich geht es ihm inzwischen dank der regelmäßigen Trainingstherapie schon wieder besser. Für seine gelegentlichen Wortfindungsstörungen hat der Wirtschaftsingenieur eine Software erhalten, mit der er wieder den alten Stand erreicht hat. Die Übungen sind sehr kurz und sehr wirksam. „Die mache ich jetzt manchmal auch vor Besprechungen“, scherzt er. Andere Probleme bleiben: Sein Geschmacks- und Geruchssinn ist bis heute nicht wieder da.

Großes Lob hat Fleiner für seine persönliche Reha-Beraterin bei der BG ETEM. Sobald die Infektion als Arbeitsunfall anerkannt war, bekam er Behandlungsvorschläge, einen Terminplan, die Berufsgenossenschaft kümmerte sich um alles. Sein Fazit: „Das war hervorragend, ich bin begeistert.“ Selbst Wassergymnastik, über die er früher nur milde gelächelt hat, hat es ihm inzwischen angetan. Der Widerstand des Wassers sorgt dafür, dass man beim Training nicht überzieht. Denn das kann gerade bei einer Covid-Erkrankung negative Folgen haben.

Stefan Klein, Edelsteingraveur

Finanzielle Sicherheit: Stefan Klein sitzt mit Schutzbrille an einer Graviermaschine.

Finanzielle Sicherheit
Von der BG ETEM erhält Stefan Klein zwei Teilrenten, die es ihm erlauben,  im Beruf etwas kürzer zu treten.

2006 wurde Stefan Klein mit einer beidseitigen Lungenentzündung in die Uni-Klinik Mainz eingewiesen. Zufällig entdeckte ein Arzt bei dem damals 46-Jährigen Silikose, auch Quarzstaublunge genannt. Das Lungenvolumen des Edelsteingraveurs betrug nur noch 62 Prozent. Heutzutage tritt die unheilbare Krankheit in Deutschland nur noch selten auf. Aber bei der Erstellung von großen Edelsteinskulpturen fallen große Staubmengen an. Sie waren der Grund für Stefans Kleins Krankheit.

Nach der Diagnose stellte der Edelsteingraveur seinen Betrieb um. Fortan vermied er die Erstellung von größeren Skulpturen. Gleichzeitig machte er sich auf die Suche nach einer leistungsstarken Absauganlage, die den Quarzstaub direkt beim Edelsteinschleifen wegsaugt. Die damalige Aufsichtsperson der BG ETEM half ihm bei der Sichtung verschiedener Anlagen und Angebote, nachdem sie zuvor Luftmessungen im Atelier vorgenommen hatte. Eine Teilrente für seine zu 30 Prozent geminderte Erwerbsfähigkeit erlaubte ihm zudem, beruflich kürzer zu treten. „Vor allem hat die große psychische Belastung nachgelassen“, sagt er heute dankbar.

Doch seine Arbeit an den Edelsteinen hatte weitere Konsequenzen: Im Jahr 2015 wiesen Stefan Kleins Hände weißliche Verfärbungen auf. Anfangs hatte er kaum Schmerzen, aber mit den Jahren wurden sie immer schlimmer. Die Diagnose: vibrationsbedingte Durchblutungsstörungen.

„Es war schwierig, dafür einen Gutachter zu finden“, erzählt Nicole Haddad, Sachbearbeiterin und Reha-Managerin bei der BG ETEM. Denn wie die Silikose ist auch die vibrationsbedingte Durchblutungsstörung eine seltene Berufskrankheit. Das Gutachten eines Angiologen (Arzt für Gefäßerkrankungen) bestätigte: Auch die zweite Berufskrankheit minderte Kleins Erwerbsfähigkeit um 30 Prozent. Er erhielt eine weitere Teilrente von der BG ETEM. „Die wäre bei den privaten Berufsunfähigkeitsversicherungen, die ich auch noch habe, nicht drin gewesen. Sie greifen erst, wenn eine Erkrankung mit über 50 Prozent Erwerbsminderung vorliegt“, erklärt er.

Die zweite Erwerbsminderungsrente ermöglichte ihm, seine Arbeitszeit noch weiter zu reduzieren. In drei Jahren geht er in Rente. „Im Rückblick war es der beste Rat meines Vaters, mich bei der Berufsgenossenschaft freiwillig zu versichern. Darauf wäre ich selbst nicht gekommen, als ich die Leitung des Betriebs übernahm“, gibt der Edelsteingraveur freimütig zu und lacht.