Editorial: Geschäftsführung der BG ETEM, Hans-Peter Kern, Jürgen Botti, Dr. Bernhard Ascherl.

Geschäftsführung der BG ETEM (v.l.n.r): Hans-Peter Kern (Alternierender Vorsitzender des Vorstands), Jörg Botti (Vorsitzender der Geschäftsführung), Dr. Bernhard Ascherl (Alternierender Vorsitzenderdes Vorstands)

Eine Möglichkeit ist die Analyse von Daten, um Muster und potenzielle Sicherheitsrisiken zu erkennen. So kann ein KI-System beispielsweise Daten über Verletzungen am Arbeitsplatz analysieren, um häufige Unfallarten oder Bereiche in der Anlage zu ermitteln, in denen Unfälle wahrscheinlicher sind. Mit diesen Informationen können Unternehmen und Behörden Maßnahmen zur Vermeidung künftiger Vorfälle ergreifen.

Mit Hilfe von Virtual-Reality-Trainingssimulationen kann KI den Mitarbeitern helfen, Sicherheitsverfahren in realistischen Szenarien zu üben, ohne dass die Gefahr von Unfällen in der realen Welt besteht. Mit dem weiteren Fortschritt der KI-Technologie werden wir wahrscheinlich noch mehr innovative Möglichkeiten sehen, KI zur Schaffung sicherer Arbeitsumgebungen einzusetzen.

Den Text oberhalb des Zitates hat eine Künstliche Intelligenz (KI) geschrieben. Sie heißt ChatGPT. Viele Fachleute gehen davon aus, dass selbstlernende KI-Systeme wie ChatGPT unsere Arbeitswelt schnell massiv verändern werden.

Bei der BG ETEM beschäftigen wir uns seit mehreren Jahren mit der Frage, wie KI uns bei unserer Arbeit unterstützen kann. Wir sind uns der Risiken bewusst, haben aber auch auch Lösungsansätze. Im besten Fall haben unsere Mitarbeitenden dank KI-Unterstützung mehr Zeit, unsere Mitgliedsbetriebe und deren Versicherte zu unterstützen und individuell zu betreuen.

Inzwischen gibt es bei der BG ETEM zwei Anwendungen, in denen KI eingesetzt wird. Eine dritte haben wir gerade eingeführt. Für uns ganz wichtig: Die KI soll dem Menschen dienen, nicht umgekehrt. Deshalb fällen Menschen alle Entscheidungen, Technik unterstützt lediglich. Doch wir machen noch mehr: Wir machen transparent, wie die Entscheidung der KI zustandekommt. So lässt sich genau nachvollziehen, wie es zu einem konkreten Ergebnis gekommen ist. Das trägt dazu bei, das Vertrauen in die neue Technik zu steigern.

Denn wie jede Technologie ist auch die KI nicht unfehlbar. Um die Verlässlichkeit solcher Systeme zu gewährleisten, ist es wichtig, ihre Leistung ständig zu überwachen und zu bewerten. Wir dürfen uns nie blind auf sie verlassen, sondern müssen skeptisch bleiben. Anders formuliert: Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser. Auf jeden Fall, wenn es um das Thema Sicherheit geht.

Jörg Botti
Vorsitzender der Geschäftsführung
Dr. Bernhard Ascherl
Alternierender Vorsitzender des Vorstands
Hans-Peter Kern
Alternierender Vorsitzender des Vorstands